Steinhauerplatte

Steinhauerplatte

Die "Steinhauerplatte" ist eine deftige Brotzeit für den hungrigen Gast. Serviert auf einer geschliffenen Grauwackeplatte aus dem Lindlarer Steinbruch Quirrenbach. Kräftiges Roggenbrot dazu Butter und Schmalz. Schwarz gerauchter Bauchspeck, geräucherte Mettwurst, Wellfleisch, Senf, Gewürzgurke, Radieschen, Zwiebelringe 9,50 €
Das Sedimentsgestein GRAUWACKE (über 350 Millionen Jahre alt) wird in den Steinbrüchen von Lindlar heute noch abgebaut und weiter verarbeitet. Erstmals wird die Lindlarer Steinindustrie am 21. Juni 1633 urkundlich erwähnt. Der Bergrücken nördlich von Lindlar "der Brungerst" und später die Ausweitung bis Rübach, waren die besten Fundgruben einwandfreier Steine. Hier findet der Wanderer den historischen "Steinhauerpfad". Dieser Höhenzug liegt auf 347 mNN. Grauwacke entstand durch Absetzen von Gesteins- und Mineraltrümmern, vor allem Quarz, Feldspat, Glimmer, Kieselschiefer und Tonschiefer im Meer und Binnenwasser, die mit kieseligen und tonhaltigen Bindemitteln miteinander verkittet wurden. Die Farbe ist graublau, graugrün bis graubraun und durch starke Verfestigung als Werkstein gut geeignet. Gestaltet werden mit diesem Stein z.B. Brunnen und Bruchsteinmauern, wie sie auch in unserem Biergarten zu finden sind. Hergestellt werden Stufen-, Boden- und Abdeckplatten, gesägte Schichtsteinchen und Riemchensteine, Grabsteine, Grabeinfassungen, Grabkreuze, Wegekreuze, Bord- und Mauersteine, Pfeiler und vieles mehr. Von Lindlar sagt man aus der Zeit um 1800 bis 1850, dass dort die meisten Witwen und Waisen lebten. Bedingt durch die schwere Arbeit im Steinbruch erkrankten und starben die Männer an der sogenannten "Staublunge". Man glaubte gegen die Atmungsbeschwerden ein Heilmittel gefunden zu haben und zwar mit dem klaren Korn. Der Tradition wegen reichen wir zu unserer Steinhauerplatte einen "Bergischen Korn".

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